Büron|22.03.2024 – 23.03.2024|

Saisonstart für K5-7/D/H mit einigen Überraschungen

37 Turner trafen sich am Gerätemeeting in Büron zur ersten Standortbestimmung der Saison. Davon gingen 19 in der Kategorie 5 an den Start, wobei zwei Brüder aus Sempach am meisten zu überzeugen wussten. Insbesondere Fabian Kneubühler gelang einen optimalen Wettkampf. An keinem der fünf Geräte konnte ihm die Konkurrenz das Wasser reichen. Er gewann mit rund 1.6 Punkten Vorsprung vor Jonas Kneubühler. Das Podest vervollständigt Noel Matrangalo (STV Sursee).

Newcomer-Doppelsieg

In der Kategorie 6 setzten sich zwei Neulinge durch. An der letzten Schweizer Meisterschaft noch zum fünftbesten K5-Turner gekürt, sicherte sich Rafael Wilhelm (TV Triengen) in der nächsthöheren Kategorie direkt die erste Goldmedaille. Auch die Silbermedaille ging an einen K6-«Rookie». Manuel Lindemann platzierte sich an seinem Heimwettkampf auf dem zweitobersten Treppchen. Rang 3 ging an den bereits K6-erfahrenen Rik Franssen (STV Sursee).

Medaillensammler

Nach mehreren Jahren Königsklasse, widmet sich Christian Hofstetter nun der Kategorie Herren. Dies tat er äusserst erfolgreich. Mit 45.75 Punkten und 1.5 Punkten Vorsprung ging der Ettiswiler im 5-köpfigen Teilnehmerfeld als Sieger hervor. Die Brüder Benedict und Erich Portmann (beide TV Triengen) gesellten sich als Zweit- und Drittplatzierte neben Christian aufs Treppchen. Ein Podest ohne Benedict Portmann ist kaum mehr vorstellbar. Seit der Wettkampfpause während der Corona-Pandemie gab es keinen Wettkampf an dem der Trienger nicht auf dem Podest stand. Benedict gewann in Büron das zwölfte Mal in Folge eine Medaille!

Altbüron vs. Roggliswil

Ein aussergewöhnlich kleines Teilnehmerfeld startete in der höchsten Kategorie. Fünf Turner aus zwei Vereinen lieferten sich den Kampf um Gold. Dieser entschied Manuel Bernet (STV Altbüron), zurückkehrend aus einer Verletzung, für sich und versetzt seinen Vereinskollege und amtierenden Vize-Schweizermeister in der Kategorie 6, Pascal Bättig, auf Rang 2. Der Roggliswiler Wettkampf um die Bronzemedaille gewann Pascal Purtschert.

Wiederholte Beromünster Machtdemonstration

322 Tage oder 46 Wochen ist es her, seit der STV Beromünster einen Dreifachsieg einfahren konnte. Damals gelang dies an den Regionenmeisterschaften Napf sowohl in der Kategorie 4, wie auch in der Königskategorie. In Büron zeigten die Beromünsterinnen einmal mehr eine Machtdemonstration. Beim letzten Dreifachsieg waren Melina Sonderegger und Emily Fries Teil des K4-Trios, heuer schafften sie diese Glanzleistung zusammen mit Jenny Scherer auch in der Kategorie 5.

In der Kategorie 6 triumphierte Lara Bühlmann (STV Sursee). Die Bronzemedaillengewinner der letztjährigen Schweizermeisterschaften in der Kategorie 5 setzte sich wenige Hundertstelspunkte vor Lara Dillschneider (STV Büron) durch. Und wie es anders nicht sein könnte stand auch im K6 eine Beromünsterin auf dem Podest. Livia Stöckli gewann die bronzene Medaille.

(Zu) starke Walliser und Zuger Konkurrenz

Konnten sich in der Kategorie 6 die Luzernerinnen noch vor der Konkurrenz aus dem Kanton Wallis durchsetzen, sahen sich die Damen mehr unter Druck gesetzt. Dank einer beinahe perfekten Reckübung und zwei hervorragenden Sprüngen verhinderte Noémie Käch (STV Luzern) einen Walliser-Doppelsieg. Marie Morard und Stéphanie Constantin (beide Uvrier-Sports) rangierten sich auf dem zweiten beziehungsweise dritten Schlussrang.

Auch in der Kategorie 7 zeigten sich die Walliserinnen auffallend stark. Dennoch reichte es erneut knapp nicht für den Sieg. Diesen schnappte sich Annja Keiser (TSV Rotkreuz) mit sensationellen 38.18 Punkten. Dahinter platzierte sich Louise Fiorina (Turnverein Leuk Susten) vor Erine Pugine (Uvrier-Sports). Beste Luzernerin wurde Leonie Schär (BTV Luzern) auf Rang 5.

 

Bericht: Gabriel Gerber
Fotos: Walter Linke und Franz Blättler