Sursee|16.09.2023|09:00 – 18:00

Die Sommerferien sind vorbei, aber das Reisefieber brennt noch? Du vermisst die Sonne im Gesicht, den Sand zwischen den Zehen und das Gedränge am Flughafen? Wenigstens letzterem konnte am 14. September 2023 Abhilfe verschafft werden. Unter dem Motto «Gate 6210» verbrachten die Teilnehmenden einen Tag am Flughafen. Ob Gepäckaufgabe, Pilotenausbildung oder Flugbegleitung, der Polyathlon 2023 verlangte den Turnerinnen und Turnern alles ab. Wie jedes Jahr traten Teams diverser Verein in sieben Disziplinen und dem beliebten Polyathlon-Parcours gegeneinander an.

Die Disziplin «Pilotenausbildung» hatte es bereits in sich. Die angehenden Pilotinnen und Piloten zogen sich zunächst eine Pilotenmütze an. Danach galt es, einen Hindernislauf zu absolvieren bei dem Gleichgewicht, Geschwindigkeit und Kraft gefordert waren. Die Ausbildung galt als abgeschlossen, sobald die letzte Aspirantin die Ziellinie überquert hat. Andere Qualitäten waren bei der Disziplin «Fluglinie» gefragt. Innert Zeitlimite wurde aus Papier ein Flieger gebastelt, welcher anschliessend auf die Reise geschickt wurde. Der Langstreckenflug mit der grössten Flugdistanz wurde schliesslich gemessen und auf das Notenblatt geschrieben. Im Spiel «Gepäckaufgabe» war Geschick im Umgang mit dem Rollkoffer gefragt. Dieser musste durch einen Parcours gezogen werden. Im Anschluss durfte ein Puzzleteil eingesammelt und zurück zur Startlinie gebracht werden. Während das nächste Teammitglied den Gepäckparcours absolvierte, setzten die anderen das Puzzle nach und nach zusammen. Die Zeit wurde gestoppt, sobald das «Zämesetzi» gelöst war. Weil man am Flughafen mit allen Gepäckstücken so schnell wie möglich von A nach B kommen muss, wurden in der Disziplin «Hindernisparcours Flughafen» auch der Umgang mit einem Rucksack geübt. Mit schwerer Ladung am Rücken mussten die Spielerinnen und Spieler diverse Hindernisse schnellstmöglich überwinden. Im Spiel «Gepäckwagen» wurde den Turnenden eine Umhängetasche umgehängt. So ausgerüstet stiegen sie auf ein Rollbrett, um sich einen Ball aus dem Vorratslager zu holen und in die Tasche zu stecken So beladen fuhren die Spielerinnen und Spieler zurück zur Startlinie, wo sie das Rollbrett übergaben und den Ball im Gepäckwagen deponierten. Aber nicht nur die Geschwindigkeit des Bodenpersonals war gefragt. Im Spiel «Flugbegleiter über den Wolken» galt es, so schnell wie möglich ein vollgefülltes Tablar mit Wasserbechern zum durstigen Fluggast zu bringen. Auf dem Weg lagen diverse Hindernisse verstreut, welche die Aufgabe zusätzlich erschwerte. Nebst all diesen Kraft-, Geschicklichkeits- und Geschwindigkeitsaufgaben, war von den Teilnehmenden auch ein tadelloses Gedächtnis gefragt. In der «Flugmemory-Stafette» rannte ein Teammitglied nach dem anderen zum Memoryspiel und durfte jeweils zwei der Karten aufdecken. Bei gleichen Symbolen durften die Karten eingesammelt und zur Starlinie gebracht werden. Ziel war es, alle Memorykarten so schnell wie möglich aufzudecken.

Nicht fehlen durfte auch dieses Jahr die Polyathlon-Königsdisziplin: der Polyathlon-Parcours. Durch ein Hängenetz mit Bällebad gelangten die Turnerinnen und Turner zu einer Mattenrampe, welche es zu erklimmen galt. Oben angekommen folgte der Sprung in die Tiefe und der Gang zur Flughafen-Hüpfburg. Kaum war diese bezwungen, hatten die Läuferinnen und Läufer zwei echte parkierte Autos zu überlaufen und das anschliessende Puzzle zu lösen. Sobald dieses gelöst war, suchte das Team vereint inmitten vergessen gegangener Gepäckstücke den Schlüssel zu einer Türe, der den Weg zum Buzzer – und damit zum Ziel des Polyathlon-Parcours – freigab.

Als überlegener Sieger in der Kategorie A durfte sich Juspo Auw küren. Auw gewann vor dem TV Triengen auf Rang zwei und dem STV Reiden auf Rang drei. Auch in der Kategorie B gewann Juspo Auw. Dicht dahinter reihte sich der STV Reiden auf dem zweiten Rang ein. Auch der dritte Rang in dieser Kategorie ging an Juspo Auw. Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Kategorie C. Hier belegte Juspo Auw gleich den ersten und den zweiten Schlussrang. Verdienter Drittplatzierter wurde Oberkirch. Die Überflieger der Kategorie D war Schenkon. Schenkon gewann vor dem TSV Emmenstrand auf dem zweiten und dem STV Alpnach auf dem dritten Rang.

Nach einem anstrengenden Tag am Flughafen wünscht der Turnverein Sursee und der Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden allen Teilnehmenden gute Erholung und vor allem – eine angenehme Heimreise! Wir freuen uns, wenn ihr auch das nächste Jahr wieder mit uns fliegt.

 

Fotos: Markus Huber
Bericht: Philipp Steinmann